Zeittafel – Geschichte des Komturhofes Plauen
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Mittelalterliche Ursprünge und Blütezeit
1214:
Höchstwahrscheinliche Ansiedlung des Deutschen Ordens in Plauen (Dr. Walther Ludwig – Urkunden zur Geschichte der Deutschordens-Komturei Plauen).
1224:
Vogt Heinrich IV. von Weida schenkt dem Deutschen Orden die Johanniskirche – die erste Kirche der Ballei (Ritterordensbezirk) Thüringen.
1244:
Vereinbarung zwischen Vogt Heinrich I. von Plauen und dem Deutschen Orden zur Gründung der Neustadt und zur Vergrößerung des Ordenshofes.
um 1300:
Blütezeit der Niederlassung in Plauen.
1328:
Bestätigung der Einkünfte aus 58 Ortschaften des Dobnagaus.
1332:
Der Orden erhält das Spital St. Elisabeth an der Elsterbrücke.
1336:
Erste urkundliche Erwähnung des „Turms der Deutschen Herren“, wahrscheinlich ein Dansker.
1410:
Schlacht bei Tannenberg – Der Deutsche Orden wird entscheidend geschlagen, Heinrich von Plauen verteidigt erfolgreich die Marienburg und wird Hochmeister.
Niedergang des Ordens in Plauen
1430:
Zerstörung Plauens durch die Hussiten – Komtur Molsdorf und viele Ordensbrüder fallen. Der Niedergang des Ordens beginnt.
1470:
Die Kom ture sind zugleich Archidiakone im Gau Dobna.
1526:
Die Stadt Plauen übernimmt die Verwaltung des Ordensbesitzes.
1544:
Säkularisation des Deutschen Ordens in Plauen.
1548:
Stadtbrand in Plauen – schwere Beschädigungen der Ordenshäuser und Kirche.
1567–1815:
Nutzung des Konventsgebäudes als Schulgebäude (Lateinschule, später Lyzeum).
Neuzeitliche Entwicklungen und Zerstörung
1635:
Stadtbrand – erneute Beschädigung der Komturgebäude.
1667:
Die Deutschen Häuser in Plauen und Adorf werden dem Plauener Stadtrat zur Verwaltung übergeben.
1886–1939:
Umbauten zur Nutzung als Superintendentur, Archiv und Wohnraum.
1945: Z
erstörung des Konventsgebäudes im Zweiten Weltkrieg.
Erhaltungs- und Restaurierungs-Maßnahmen
1963–1993:
Erste Bemühungen zur Sicherung und Erforschung des Gebäudes.
2004:
Sicherung des nördlichen Teils durch ein Notdach.
2005:
Fund von slawischen Schäfenringen aus dem späten 12. Jahrhundert.
2006:
Errichtung eines Steildaches zur dauerhaften Sicherung des Konventsgebäudes.
2007:
Feierliche Einweihung des Daches – Beginn kultureller Nutzung.
2008:
Gründung des „Fördervereins Komturhof Plauen e.V.“.
2011:
Sicherung der Grundmauern des „Roten Turms“.
2012:
Erstellung eines Nutzungskonzepts für den Komturhof.
2013–2014:
Ausbau des Gebäudes – Einbau neuer Fenster, Fußböden, Verkabelung.
2015–2016:
Weitere Sanierungsmaßnahmen, u.a. Schließung des Ringankers und Sanierung der Empore.
Die Sanierung und Nutzung des Komturhofes Plauen sind fortlaufende Projekte.
Weitere Maßnahmen sind geplant, um dieses bedeutende Baudenkmal zu erhalten und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.