11.05.2014
Feste Adresse für Kultur
Komturhofgebäude entwickelt sich weiter.
Das geschichtsträchtige Gebäude am Komturhof ist eine feste Adresse für Kunstveranstaltungen in Pleuen geworden. Gern genutzt, gerade wegen des historischen Bezugs und des besonderen Flairs, sind aber immer noch weitere Arbeiten unabdingbar. In diesem Jahr soll, wenn alles gut geht, der Fußboden erneuert werden.
Ende März trafen alle Mitgestalter zusammen - Oberbürgermeister Ralf Oberdorfer hatte eingeladen. Der Denkmalschutz, die planende Architektin, Verantwortliche von der Gebäude- und Antagenverwaltung und die Mitglieder des Komturhof-Fördervereins besichtigten das Haus.
"Für die ab September 2014 geplante Maßnahme der Fußbodenerneuerung existiert bisher noch keine konkrete Fordermittelbewilligung. Laut einem schreiben der Förderbehörde wurde allerdings eine Mittelbereitstellung in 2014 avisiert, allerdings nicht in voller Höhe", informierte Projektleiterin Jana Eichler. Es wird demzufolge eine Förderung von 21.682 Euro in Aussicht gestellt - beantragt waren 45.000 Euro bei Gesamtkosten von 74.704,80 Euro. Der vorhandene Fußboden muss weg. Dafür soll Schotter samt Elektroinstallation eingebaut werden.
Darauf sollen Ziegelplatten verlegt werden. Das beauftragte Architekturbüro Kern aus Dresden hat sich mit der Mehrzwecknutzung auseinandergesetzt und diese skizziert. Zeitnah beantragt werden soll über ein Sonderprogramm Denkmalschutz des Bundes der Ausbau des Nordteils. Dort würde dann eine zusätzliche Ebene inklusive Toiletten eingebaut. Künftig soll eine Treppe aus dem großen Saal in den Nordteil, also Richtung Altstadt. führen. Zusätzlich soll ein Zugang zum Nordteil über den Oberen Kirchplatz von Seiten der Johanniskirche geschaffen werden. Außerdem sollen der bauliche Abschluss des Nordgiebels aufgewertet und der verbleibende Außenbereich zugänglich gemacht werden ohne dabei die Erweiterung des Gebäudes auf seine (an Hand der Grundmauern ersichtliche) ursprüngliche Ausdehnung langfristig zu verbauen.
Der Südgiebel dagegen soll von der provisorischen Bretterwand befreit und aufgemauert werden, genauso wie die umlaufenden noch offenen Traufgesimse. Seit dem Bau der überdachung im Jahr 2006 konnten mit Hilfe von Fördermitteln für insgesamt 155.000 Euro bereits Granitgewände ergänzt werden, die Außenanlagen hergerichtet, die Dachkonstruktion durch Dachbinder erweitert und Türen und Fenster eingesetzt werden.
Artikel im Mitteilungsblatt 05/2014
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