08.11.2014
Komturhof kommt voran
Im Frühjahr beginnen weitere Arbeiten am Konventgebäude. Damit wird der historische Bau weiter aufgewertet.
PLAUEN - Das historische Konventgebäude in der Plauener Innenstadt ist seit vielen Jahren immer ein wenig Baustelle. Seit dem Dachbau als bis dato letztem größeren Vorhaben wurden Fußboden und Fenster installiert und das einstmals wüste Umfeld in Ordnung gebracht. Ansprechend kommt die frühere Ruine mittlerweile daher. Zur vollwertigen Veranstaltungsstätte reicht es
bislang dennoch nicht. Es fehlt ein Raum, der auch in der kalten Jahreszeit genutzt werden kann, sowie sanitäre Anlagen.
Diese Defizite sollen jetzt angepackt werden. Geplant ist der Einbau einer zweiten Ebene mit einem separaten Veranstaltungsraum, der Ausbau des Giebel-Bereichs in Richtung Johanniskirche sowie einen Zugang von Kirchplatz aus. 480.000 Euro ist das Projekt schwer. Laut Baubürgermeister Levente Särközy sollen die Arbeiten im Mai beginnen.
Der finanzielle Grundstein wurde in dieser Woche gelegt 100.000 Euro erhält Plauen aus einem Denkmalschutz-Sonderprogramm des Bundes. Zwar waren 240.000 Euro beantragt. Der Baubürgermeister will dennoch nicht meckern. 20 Millionen Euro standen bereit. Für mehr als 6o Millionen Euro hatten Kommunen Projekte eingereicht. "Wir sind froh, dabei zu sein." Bundestagabgeordnete Yvonne Magwas (CDU) hatte sich dafür eingesetzt 100.000 Euro macht die Stadtlocker. 140.000 Euro das Land. Ob es von dort einen Nachschlag gibt, um die noch fehlenden 40.000 Euro auszugleichen, sei bislang offen.
Toiletten werden bei den anstehenden Arbeiten noch nicht gebaut, macht Särközy aufmerksam. Es würden nur die Voraussetzungen dafür geschaffen. Somit hat die Stadt auf der Dauerbaustelle Komturhof auch in den nächsten Jahren noch etwas zu tun.
Freie Presse 08.11.2014
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