Das zweite Augustwochenende stand ganz im Zeichen des „Theaters zum Lachen“. Am Samstag, 12. August durfte der Förderverein Komturhof den gebürtigen Rheinländer und mittlerweile zum lebendigen Inventar der Leipziger Pfeffermühle gehörenden Heinz Klever begrüßen. Sein Programm „Die Allgemeine Realitätstheorie“ bot eine humorvoll bissige Auseinandersetzung mit den Zerwürfnissen des gesellschaftlichen Zusammenlebens unserer Zeit. Klever begrüßte die Gäste mit den Worten: „Humor ist ungesund, man kann sich krank lachen.“ Ungeachtet dieser Triggerwarnung blieben die Besucher bei der Sache und so schlüpfte der Kabarettist, Autor und Schauspieler in die unterschiedlichsten Rollen. Er verkörperte auf der Bühne den chinesischen Professor Wang, welcher einen Lehrstuhl in Produktpiraterie inne hat oder nahm die Rolle zweier Neuköllner Jugendlichen ein, die über Thilo Sarrazin, Goethe oder Kant philosophierten. Themen wie der Klimaschutz durften auch nicht fehlen, so skizierte Klever das Szenario, wenn die Gletscher weiter schmelzen, als Folge dessen Holland überflutet würde und die Nordsee gleich hinter Aachen beginnen würde – für manch Zeitgenossen schien das gar keine allzu unschöne Vorstellung zu sein.
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